In seinem Programm „Un Viaggio Virtuoso“ macht sich das Freiburger Barockensemble Klangweber erneut auf die Reise durch verschiedene Stationen des barocken Europas.
Für die Musiker des Barocks war die Reise an verschiedene Fürstenhöfe obligatorisch: um sich stilistisch fortzubilden oder um eine Anstellung zu erhalten.
Im Vordergrund stehen Virtuosen des Hochbarocks, welche Meister auf ihrem Instrument waren und für dieses Kompositionen verfassten. Der Fokus liegt dabei auf dem italienischen Stil. Auf seiner Reise begegnet das Ensemble dem deutsch-italienischen Oboisten Domenico Maria Dreyer, dessen Sonaten für Oboe und Blockflöte eine erlesene Entdeckung sind. Des Weiteren Domenico Gabrielli einem Cellisten, der seinem Instrument einige Sonaten und Ricercare widmete was in der Zeit um 1700 eher eine Ausnahme war.
In Paris orientierte sich der Geiger Jean Féry-Rebel am italienischen Stil und komponierte gleich 12 Violinsonaten welche zu den ersten ihrer Gattungen in Frankreich gehörten. Unter den Virtuosen dürfen natürlich Johann Sebastian Bach und Georg Friedrich Händel nicht fehlen. Ersterer schuf mit seinen Sonaten für Traversflöte virtuose Kompositionen, die sich auch für die Blockflöte adaptieren lassen. Der Kosmopolit Händel, dessen Ruf als Tastenvirtuose in ganz Europa bekannt war komponierte unter anderen 17 Suites de pièce pour le clavecin.
Die drei Instrumente Blockflöte, Violoncello und Cembalo werden auf dieser Reise in all ihren Facetten dargestellt. |